Genau richtig für den Herbst:
Linker Rock nicht nur für den Kopf:
Lucha Amada III - Luta Continua
Wer sich bereits die erste Scheibe des neuen Dreier-CD-Solidaritäts-Samplers anhört, kommt tatsächlich nicht mehr los von dieser Musik und den heißen Rythmen.
Es ist Polit-Rock vom Feinsten, was geboten wird. Die Bandbreite geht von Reggae, Metizo, Latin-Ska, Cumbia und anderen tanzbaren Sounds.
Bei entsprechender Lautstärke geht die Musik sofort ins Blut, in die Beine und zu den Nachbarn. Sie eignet sich nicht nur zum Abnudeln zuhause an einem öden Freitagnachmittag, wenn man seine Dateien am PC archiviert oder die Wohnung putzt, sondern für alle Arten von linken Demos. Egal ob demnächst bei Warnstreikaktionen von ver.di im Länderbereich oder für AntiFa-Demos und Klimacamps.
Gebraucht werden in solchen Fällen nur eine rollbare 100-Watt-PA mit Akku und das Publikum.
Soviel erst mal zur möglichen Wirkung und politischen Umsetzung der neuen Musik auf dem dritten Solidaritäts-Sampler von "Lucha Amada". Er ist zum zwanzigsten Geburtstag veröffentlicht worden und bietet wie die vorherigen Sampler wieder eine große Bandbreite politischer, linker, radikaler Texte und Musik über die Kontinente.
Insgesamt sind es dieses Mal 46 Bands, die ihre Musik präsentieren, wenn ich mich nicht verzählt habe. Aufgemacht ist das Dreier-CD-Album - übrigens wie alle vorher veröffentlichten - mit einem schmuckvoll aufgemachten, bunten und umfangreichen Begleitheft über die Bands und ihre Musik.
Wörtlich dazu vom Herausgeber: "Lucha Amada gibt es seit 2001. Es begann als DJ-Projekt in Köln, bald legten sie auch auf vielen Soli-Partys und in anderen Läden auf. Von Anfang an war die Verbindung von politischer, lebensbejahender, tanzbarer Musik und emanzipativer Kämpfe wichtig."- Dem ist nichts hinzuzufügen!
Ein besonderes Highlight dieses Mal sind übrigens Original-Zitate von Ulrike Meinhof auf dem "Reggae Rockers Remix Chalart 58 featuring Matah".
CD´s im Buchformat kosten 19,90 Euro und können bestellt werden bei info@jumpup.de
Die Erlöse des Sampler werden übrigens je zur Hälfte an die Zapatist@s (Mexico) und an JINWAR, einem feministischen Projekt im Herzen von Rojava (West Kurdistan/ North Syria) gespendet.
Werner Lutz